Neue Alte Arbeitswelt – Skill Sets und New Work

Es wandelt sich. Alles. Ausnahmslos. Schnelllebigkeit kennzeichnet unsere Welt nicht erst seit gestern. Vor Jahren sprachen wir von einer digitalen Revolution. Insbesondere die Arbeitswelt ist davon betroffen. Wie sieht das “Heute” aus und vor welchen Herausforderungen stehen wir?
Neue Alte Arbeitswelt – Skill Sets und New Work
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Erstellt vor 3 Jahren
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New Work – Fortschritt im Rückblick

New Work – viele sprechen davon, aber wird es auch gelebt? Das Personalwesen der Neuzeit muss sich immer wachsenden Erwartungen entgegenstellen. Um damit zurechtzukommen, lohnt sich ein Blick in die Geschichte. Schon vor mehr als 30 Jahren wurde von Frithjof Bergmann ein Konzept entworfen, welches an Aktualität gerade nicht zu überbieten ist. Arbeitnehmer werden in den Fokus gestellt, samt ihrer Bedürfnisse. Man soll eine Arbeit verrichten, die erfüllend und sinnhaft ist – verrückt, nicht wahr?

Mensch im Fokus

Das Epizentrum jedes Wandels ist der Mensch. Der Schrei nach Freiheit und Selbstständigkeit ist wohl auch insbesondere gerade in der Pandemie nicht zu überhören. Und vielleicht wird dadurch auch deutlich, wie wichtig jeder einzelne Arbeitnehmer für ein Unternehmen ist. Im Englischen wird allein durch die Bezeichnung “Human Resources” deutlich, dass es sich im Grunde genommen um menschliches Kapital handelt. Jedes Individuum bringt ein breites Repertoire an Fähigkeiten mit in den Arbeitsalltag ein – ein sogenanntes Skill Set. Vielleicht lohnt sich auch hier der Blick über den Tellerrand hinaus.

Digital Natives vs. Digital Immigrants

Die neue Generation der Arbeitnehmer ist aufgewachsen in einer digitalen Welt. Ein Leben ohne Technik ist nicht mehr vorstellbar, deswegen wird hier oft von den sogenannten Digital Natives gesprochen. Sie bringen neben dem nahezu selbstverständlichen Umgang mit neuen Technologien auch neue Ansichten mit in Unternehmen. Wer sich erst in die Digitalisierung eingliedert und damit Frieden schließt, findet sich vereinfacht gesagt in der Kategorie der Digital Immigrants. Hier wird hauptsächlich von vorangegangenen Generationen gesprochen. Je nach Zugehörigkeit ist auch der Erfahrungsschatz ein anderer. Es gibt hierbei kein besser oder schlechter, denn die individuellen Kompetenzen bieten auch unterschiedliches Potenzial im Zusammenhang mit den neuen Arbeitsformen, sie benötigen jedoch auch besondere Förderung.

“Upside down you’re teaching me” - Ausbau der Skills

Die Digitalisierung bildet dabei ein Fundament für eine weitere Stufe im Wandel der Arbeitsweisen, aber auch der Anforderungsprofile. Die Weiter- bzw. Fortbildung erreicht einen neuen Zenit. Es wird nun genauer unter die Lupe genommen, wo ein Verbesserungspotential steckt. Die Rede ist von Up-, Side- und Multiskilling:

  • Upskilling: klassische Weiterbildung der Kernkompetenzen
  • Sideskilling: Förderung komplementärer Skills zur Haupttätigkeit
  • Multiskilling: Weiterbildung auf Aufgabenfelder, abseits der Kerntätigkeit

Es wird nicht mehr nur von einer Kompetenz gesprochen, sondern vielmehr wird die Gesamtheit der Skills als Set wahrgenommen. Mit dem Einbezug neuer Fähig- und Fertigkeiten werden auch Möglichkeiten geschaffen.

Trial and Error – Fehler machen erwünscht

Gerne wird alles in Erfolg bzw. Kennzahlen gemessen. Doch kann man Bedürfnisse und Fähigkeiten oft nicht so einfach in wirtschaftlichen Profit übersetzen. Was jedoch im Kern des New-Work-Ansatzes zu erkennen ist, ist die Tatsache, dass wir mitten in diesem Prozess sind.

Durch die Corona-Zeit wurden viele Unternehmen in den Einsatz digitaler Technologien gezwungen. Die Arbeit musste auf einmal “remote” erfolgen. Der Einsatz von Cloud Software nahezu unerlässlich. Aber auch auf Seiten der Arbeitnehmer macht sich die neu gewonnene Freiheit und Selbstständigkeit bemerkbar. Der Vormarsch der Digital Nomads?

In der Zeit des Wandels wird nicht alles fehlerfrei geschehen. Aber diese Fehler ebnen einen Weg zur Inklusion verschiedener Generationen mit ihren Bedürfnissen, wo wir noch viel voneinander lernen können.

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