Datenbankentwickler

Keine Firma kommt ohne die Verwendung von Datenbanken aus. Um diese fachgemäß zu erstellen, werden Datenbankentwickler benötigt, die gute Kenntnisse auf ihrem Gebiet mitbringen. Diese konzipieren und verwalten Datenbanken. Dabei gibt es, wie in vielen Branchen, verschiedene Spezialisierungsbereiche. Welche Ausbildung es braucht, um Datenbankentwickler zu sein und welche Aufgaben dieser hat, wird im Folgenden dargestellt.
Datenbankentwickler
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Datenbankentwickler Definition

Ein Datenbankentwickler oder eine Datenbankentwicklerin ist für den Entwurf und die Konzipierung von verschiedenen Datenbanksystemen zuständig. Auch die Datenbankprogrammierung gehört zum Aufgabenbereich eines Datenbankentwicklers. Zudem überprüft er, wie die programmierte Anwendung funktioniert. Der Datenbankentwickler sorgt außerdem dafür, dass Schnittstellen so optimiert werden, dass sie auf Benutzerbedürfnisse eingehen.

Beispiele für Datenbanksysteme

Es folgen verschiedene Datenbanksysteme, die näher beschrieben werden sollen.

Microsoft SQL Server

Der Microsoft SQL (MS SQL) Server stellt ein relationales Datenbanksystem dar und wurde von Mitarbeitern des Hard- und Softwareentwicklers Microsoft erstellt.

Der SQL Server orientiert sich an der aktuellen SQL Version. SQL ist eine Datenbanksprache und wird zur Definition von Datenstrukturen in einer relationalen Datenbank verwendet.

Oracle Database

Oracle Database wird auch Oracle Database Server oder in der Kurzform Oracle RDBMS genannt und ist ein Datenbankmanagementsystem, welches vom Hard- und Softwareunternehmen Oracle entwickelt wurde. Es erschien im Jahr 1979. Oracle entwickelte eine eigene Programmiersprache mit dem Namen PL/SQL. SQL gilt als Abfragesprache und wurde um eine prozedurale Programmiersprache erweitert, um in Oracle Datenbanken verwendet zu werden.

Ausbildung zum Datenbankentwickler

Um Datenbankentwickler zu werden und einen Job in diesem Bereich finden zu können, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Eine Mehrheit der Entwickler entscheidet sich zu Beginn ihrer Karriere für ein Studium der Informatik oder Informationstechnologie. Diese Fächer werden an diversen Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Die wesentlichen Grundlagen des Studiums sind: physikalisches Datenbankdesign, Data Warehouse, Datenmodelle und -formate, E-Business, Datenintegrität, Datenbankarchitektur, Abfragesprachen und Applikationsentwicklungen.

Eine Reihe von Aufbaustudiengängen können mit einem Bachelor- oder Master-Abschluss belegt werden. Zum Beispiel bietet sich die Studienrichtung „Intelligente Systeme“ für eine Vertiefung des Grundlagenwissens an. Es ist auch möglich einen Seiteneinstieg aus den Studienrichtungen Mathematik, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftswissenschaften zu wagen, um Datenbankentwickler zu werden.

Möglich ist auch eine Weiterbildung zum Datenbankentwickler zu beginnen. Einige Fernlehrinstitute bieten Kurse an, die sich auf MySQL oder Access-Weiterbildungen fokussieren. Dabei variiert vor allem die Dauer. Die angebotenen Kurse können vier Wochen dauern, aber auch mehrere Monate in Anspruch nehmen. Die Kosten für eine solche Weiterbildung werden häufig von Geldern aus Förderprogrammen übernommen. Wichtige Voraussetzungen dafür sind ein Realschulabschluss und grundlegende IT-Kenntnisse. Zudem sollten Kenntnisse der Sprache Englisch und eine grundsätzlich gute Erfahrung bezüglich der Programmierung bestehen. Den Abschluss der Datenbankentwickler-Weiterbildung bildet eine Prüfung an einer zuständigen IHK.

Aufgrund der Komplexität der Tätigkeit eines Datenbankentwicklers wird jedoch häufig eine Ausbildung bzw. ein Studium vorausgesetzt, um die Arbeit auszuüben.

Aufgaben eines Datenbankentwicklers

Als eine der Hauptaufgaben für Datenbankentwickler gilt das Entwerfen und Erstellen einer Datenbankstruktur. Dabei ist vor allem darauf zu achten, die Kundenwünsche im Auge zu haben und die Datenbank bezüglich der gewünschten Bedürfnisse anzupassen und zu realisieren und diese innerhalb einer Implementierung innerhalb der Datenbanksysteme hinzuzufügen.

Bei der Entwicklung ist außerdem wichtig, dass der Austausch und die Absprachen darüber, was benötigt wird und wie die weiteren Schritte aussehen, im Team erfolgen. Datenbankentwickler arbeiten in einem Unternehmen eng mit den Fachbereichen Design, Web oder Finance zusammen. Die Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Bereichen unterstützen sich bei der Umsetzung der Datenbankerstellung. Auch die späteren Anwender werden in den Prozess der Datenbankentwicklung miteinbezogen, um zu gewährleisten, dass die Datenbank und das dazugehörige System fehlerfrei genutzt werden kann.

Datenbankentwickler kennen sich mit Datenbank-Architekturen aus. Als Administrator sorgen sie für einen fehlerfreien und sicheren Datenverkehr. Zudem liegt es im Aufgabenbereich des Entwicklers die Administration zu übernehmen und zum Beispiel die Zugriffsrechte zu vergeben und zu verwalten. Außerdem obliegt ihnen die Überprüfung der Qualität und Integrität der gespeicherten Daten in einer Datenbank.

Ebenfalls übernehmen die Entwickler Anwenderschulungen, um die Handhabung der von ihm konzipierten Datenbanken zu erklären und beizubringen. Ebenso gehört die Pflege und die kontinuierliche Optimierung der Datenbank durch den Datenbankentwickler dazu. Dabei kann er bereits bestehende Datenbanken anpassen und gegebene Fehler beheben. Auch das Erstellen von Handbüchern liegt im Aufgabenbereich eines Datenbankentwicklers.

Spezialisierungen

Datenbankentwickler können sich für folgende Spezialisierungen innerhalb ihrer beruflichen Laufbahn entscheiden:

  • Data-Warehouse Spezialist: Diese Form der Datenbankentwickler Spezialisierung befasst sich mit Big Data und großen Datenbanken, die aus vielen Daten bestehen, die aus mehreren Quellen stammen. Diese erleichtern den Zugriff auf gesuchte Informationen, zum Beispiel aus ERP Software. Im Data-Warehouse beziehungsweise DWH, aber auch Datenlager genannt, werden die Daten extrahiert, integriert, transformiert und so zusammengefasst, dass ein einheitliches Format entsteht. Übergreifende Analysen sind dadurch möglich. Außerdem wird damit auf die gezielte Kanalisierung von Datenbeständen gesetzt.
  • Data-Miner: Data-Mining (engl. data – Daten und mine – graben) ist die systematische Anwendung statistischer Methoden großer Datenbestände und hat zum Ziel, neue Querverbindungen von Daten und somit Trends zu entdecken. Innerhalb der großen Datenmengen wird also wortwörtlich nach neuem Wissen aus bereits bestehenden Daten „gegraben“.
  • Business Intelligence Spezialist: Viele der Business Intelligence Spezialisten sind studierte Wirtschaftsinformatiker. Sie befassen sich mit den Erkenntnissen, die sie aus den zur Verfügung stehenden Daten ziehen können. Wie können die CRM Systeme verbessert werden? Wie werden Reportings automatisiert? Ein Business Intelligence Spezialist hat all diese Fragen im Blick und arbeitet präzise Antworten aus. Um dabei erfolgreich zu sein, nutzen sie sowohl interne als auch externe Daten zu Mitbewerbern und der Marktentwicklung und erkennen neue Trends.

Wieviel verdient ein Datenbankentwickler?

Bei der Frage nach dem Gehalt eines Datenbankentwicklers, kommt es auf die Qualifizierung an. Mit einem Bachelor-Abschluss ist mit einem Einstiegsgehalt von ungefähr 41.000 Euro jährlich auszugehen. Wenn ein Master-Abschluss vorhanden ist, können ungefähr 43.000 Euro im Jahr verdient werden.

Durch entsprechende Spezialisierungen und Erfahrungswerte kann sich das Gehalt stetig erhöhen.

Dabei spielen die Einflussfaktoren wie der Standort, die Branche und die Unternehmensgröße eine entscheidende Rolle, wenn es um den Verdienst eines Datenbankentwicklers geht.

Bundesländerabhängig bestehen starke Schwankungen. Hohe Gehälter sind in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zu erwarten.

Im Finanzsektor, im Maschinen- und Anlagebau und in der Telekommunikation werden Datenbankentwickler gut bezahlt. Im Bereich der Verwaltung und des öffentlichen Sektors kann mit einem niedrigeren Gehalt gerechnet werden.

Die Unternehmensgröße hat einen weiteren Einfluss auf das Gehalt eines Datenbankentwicklers. Je komplexer die Datenbanken sein müssen, desto ausgeprägter müssen die Fähigkeiten eines Entwicklers sein. Demnach steigt die Summe des Gehalts.

Eine Statista Studie aus dem Jahr 2014 befasste sich mit dem durchschnittlichen Bruttojahresgehalt von Fach- und Führungskräften mit akademischem Abschluss in der IT-Branche. Der Bereich Datenbank-Entwicklung wurde dabei in vier Kategorien aufgeteilt. Datenbankentwickler mit weniger als zwei Jahren Berufserfahrung verdienten im Durchschnitt 45.877 Euro pro Jahr. Entwickler mit drei bis fünf Jahren Berufserfahrung 60.445 Euro. Wer als Datenbankentwickler bereist zwischen sechs und zehn Jahren arbeitete, bekam im Jahr 2014 64.315 Euro. Mit mehr als zehn Jahren Berufserfahrung lag das Bruttojahresgehalt bei 65.074 Euro.

Datenbankentwickler bei TenMedia

TenMedia ist ein Software Unternehmen aus Berlin und hat sich seit 2011 auf die Entwicklung moderner Webentwicklungen und der Erstellung von Individualsoftware spezialisiert. Zum Beispiel gehören die Erstellung individueller Softwarelösungen und die Datenbankentwicklung zu unserem Job. Unsere qualifizierten Anwendungsentwickler nutzen keine vorgefertigten Codes, sondern entwickeln nutzer- und bedürfnisorientiert. Dabei folgen sie aktuellen Trends und setzen zeitgemäße state-of-the-art Technologien, wie zum Beispiel die Datenbank-Software MySQL, ein.

Wir betreuen Kunden aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, Start-ups, aber auch öffentlichen Einrichtungen und Institutionen.

Sie benötigen eine Analyse ihrer Projektidee? Wir freuen uns über ein unverbindliches Kennenlernen. Rufen Sie uns gerne an, schreiben Sie uns eine E-Mail oder kommen Sie persönlich in unserem Berliner Büro in Mitte vorbei.

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Kontaktperson
Anica Piontek
+49 (0) 30 5 490 650-0
anica.piontek@tenmedia.de
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