Warum Unternehmensseiten so schlecht sind

Wer kennt sie nicht: Webseiten von großen Konzernen oder öffentlichen Einrichtungen sind wahrlich keine Schönheit. Statt dann wenigstens einen Fokus auf Funktionalität zu legen, treten auch hier meistens große Mängel zutage. Woran liegt das?

Warum Unternehmensseiten so schlecht sind
© thodonal
Erstellt von Jennifer vor 4 Jahren
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Internetseiten mit großem Budget

Große Unternehmen oder ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen zu einem Konzern erwirtschaften einen hohen Jahresumsatz. Die Website wird meistens nicht von Mitarbeitenden oder der eigenen IT-Abteilung erstellt, sondern von Internetagenturen oder einer Webagentur, die sich auf die Webentwicklung spezialisiert hat. Und da wird nicht gekleckert, schließlich steht hinter einem so großen Unternehmen ein wichtiger Ruf. Frei nach der Devise “viel hilft viel” wird ein hoher Preis für die Internetseite in Kauf genommen.

Doch Webagenturen, die hohe Kosten für ihre Dienste veranschlagen, haben häufig auch viele Aufträge. Daher kann die Zusammenarbeit mit einer Internetagentur in dem Fall sehr unpersönlich ausfallen.Zudem haben sie häufig viele Mitarbeiter und viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Da können unterwegs wichtige Aspekte verloren gehen und gerade bei Webseiten ist es wichtig, dass ein Zahnrad ins andere greift. Und das können Webagenturen mit kleinem Budget gleichwertig, wenn nicht sogar noch besser erfüllen.

Fachfremdheit

Oft wird die Entwicklung einer Webseite oder der Website Relaunch in die Verantwortlichkeit von Projektleitern des Unternehmens gelegt, die zwar die Belange der eigenen Firma oder Einrichtung kennen, sich jedoch nicht mit Websites auskennen. So haben sie einen eher inhaltlichen Fokus, der meist dazu führt, dass viel Text auf eine Website trifft, die sehr konventionell und klassisch aufgebaut ist. Dieser Aufbau rührt von der Perspektive, dass Homepages über einen Browser an einem Standrechner oder PC abgerufen werden.

Mit der Entwicklung des Smartphones begann die Bewegung von Mobile First. So lautet die Devise für Webseiten heutzutage Responsive Webdesign, sodass sie mit einer Vielzahl verschiedener Mobilgeräte und Displaygrößen abgerufen werden können. Zudem verfolgen sie ein simples, minimalistisches und modernes Webdesign, welches auf den ersten Blick weniger Informationen enthält. State-of-the-art Websites nehmen allerdings den Nutzer und seine User Experience in den Fokus – ein positives Nutzererlebnis hat nach neuen Erkenntnissen einen größeren Einfluss auf die Kaufentscheidung als die Fülle an Informationen.

Keine Schulungen für das System

Auch wenn eine Webagentur einen qualitativ hochwertigen Internetauftritt bzw. eine professionelle Webseite erstellt hat, so muss diese im Nachhinein gepflegt und ordnungsgemäß bestückt werden. Um das Backend bzw. den Admin-Bereich oder das CMS bedienen zu können, müssen Mitarbeitende mit dem neuen System vertraut gemacht werden. Obwohl paradoxerweise in großen Konzernen genug Budget für die Erstellung einer Website vorhanden ist, wird kaum in Schulungen in diesem Bereich investiert. Dies hat zur Folge, dass Mitarbeitende das System möglicherweise fehlerhaft bedienen oder Bugs hervorrufen, was sich wiederum negativ auf das Nutzererlebnis der Websitebesucher auswirkt.

Die Internetseite der Zukunft

Zugegeben: Internetseiten sind nicht gerade das modernste Kommunikationsmedium und wurden vor allem durch das Aufkommen von sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram zu einem Großteil in den Hintergrund gedrängt oder sogar ersetzt. Doch gerade der Internetauftritt von Unternehmen ist nach wie vor ein wichtiger Faktor in der Außendarstellung. Sie hat also eine Zukunft, auch wenn die Internetseite der Zukunft vermutlich anders aussehen wird als je zuvor.

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